• 6. Stevia: Von Zuckerersatz und Biopiraterie

    Stevia erlebt als natürlicher Süßstoff Aufwind. Das Wissen um die „süßen“ Eigenschaften der Pflanze stammt von den indigenen Guaraní aus Brasilien und Paraguay. Doch sie profitieren nicht vom Boom, ganz im Gegenteil. Ihr Lebensalltag ist geprägt von Armut und Vertreibung, aber auch von dem Kampf gegen große Konzerne. Damit indigene Völker Rechte an ihrem Wissen haben, ist es wichtig, ihre Kämpfe und ihren Widerstand gegen Biopiraterie, Landraub und Vertreibung sichtbar zu machen. 

    Bild: Blühende Stevia rebaudiana, Quelle: Ethel Aardvark (CC BY 3.0)

    S1E6 - 19m - Feb 14, 2021
  • 5. Grünes Gefängnis: Kakao, Tee, Kaffee, Bananen - Plantagen von der Kolonialzeit bis heute

    Kakao, Tee, Kaffee, Bananen – all dies wächst auf Plantagen. Ohne Plantagen hätte der europäische Markt im 18. und 19. Jh. mit diesen Luxusgütern nicht befriedigt werden können. Wie hat sich Plantagenwirtschaft entwickelt und wie konnten die Kolonialmächte mit einer so Arbeitskraft intensiven Anbauform hohe Gewinne machen? Wir sprechen über historische und aktuelle Beispiele, wie Bananen- und Ölpalmenplantagen.


    Bild: Ölpalmen im Bajo Aguán, Quelle: HondurasDelegation

    S1E5 - 23m - Jan 24, 2021
  • 4. Von Orchideen, Vanille und Vogelmist

    Orchideen sind eine der schönsten Ausdrucksformen der Artenvielfalt und außer ihrer Schönheit liefern sie unter anderem auch einen sehr edlen Geschmack: Denn Vanille ist auch ein Orchideengewächs.

    Die Geschichte von Vanille ist untrennbar mit der Kolonialzeit und

    Botanischen Gärten verbunden. Indigene in Mittelamerika nutzten Vanille als Gewürz und schätzten sie. Spanische Kolonisator*innen brachten sie nach Europa. Aber was hat das mit Vogelmist und Humboldt zu tun?


    Bild: A. v. Humboldt auf einem Gemälde von Weitsch (CC-0)

    S1E4 - 18m - Dec 7, 2020
  • 3. Kautschuk - durch Saatgutraub zum Weltmarktführer

    Auch in unserer dritten Folge „Kautschuk – durch Saatgutraub zum Weltmarktführer“ beschäftigt uns indigenes Wissen. Kautschuk ist ein Paradebeispiel dafür, wie indigenes Wissen die industrielle Entwicklung revolutioniert hat. Doch für Indigene hatte dies keine positiven Folgen. Und was bedeutet eigentlich indigenes Wissen aus der Sicht Indigener? Dazu haben wir uns umgehört.

    Bild: Latexgewinnung auf einer Kautschukplantage,

    Quelle: Uwe Aranas (CC BY-SA 3.0)

    S1E3 - 21m - Nov 13, 2020
  • 2. Curare - gejagtes Pfeilgift

    Unsere zweite Folge „Curare – gejagtes Pfeilgift“ begibt sich auf die Spuren des Pfeilgiftes Curare. Sie wirft einen Blick auf die Frage, wie indigenes Wissen nach Europa kam. Das besprechen wir an dem Beispiel Curare. Alexander von Humboldt hat das Wissen zur Herstellung des Pfeilgiftes aufgeschrieben. Aber von wem hat er es eigentlich?

    Bild: Andes and the Amazon bor across the continent of South America 1876, James Orton gemeinfrei

    S1E2 - 23m - Oct 28, 2020
  • 1. Von Botanischen Gärten und Pflanzentransfer

    Unsere erste Folge beschäftigt sich mit der Kolonialvergangenheit Botanischer Gärten. Welche Rolle spielten sie beim weltumspannenden Pflanzentransfer während der Kolonialzeit? Welche Funktion hatte die Botanische Zentralstelle für deutsche Kolonien?

    Im Podcast gehen wir diesen Fragen nach. Wir geben auch Lesetipps, für alle, die sich intensiver mit den Themen Pflanzen sammeln, Kolonialzeit und Botanische Gärten beschäftigen möchten. Diese Informationen sind auf Webseite des FDCL e.V. zu finden.


    Bild: Botanischer Garten um 1910, Public Domain

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:1909_Botanisches_Museum.jpg

    S1E1 - 18m - Oct 15, 2020
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Curare, Kautschuk, Stevia - eine koloniale Spurensuche über das Pflanzensammeln
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