SHOW / EPISODE

9. Agrarökologie als Lebensweise

20m | Oct 10, 2023

In Kolumbien vollziehen sich neue Veränderungen. Die neue Regierung hat sich vorgenommen, die strukturellen Probleme des Agrarsektors zu lösen und damit auf die Forderungen einzugehen, die die kleinen und mittleren landwirtschaftlichen Erzeuger/produzenten seit Jahrzehnten an die amtierenden Regierungen stellen.

Zu diesem Zweck hat die Regierung von Petro eine Reihe von politischen Maßnahmen vorgeschlagen, um das Land von einer extraktiven zu einer produktiven Wirtschaft zu machen.

Konkret läuft bereits die umfassende Agrarreform, zu der sich die Regierung in den Friedensvereinbarungen mit den FARC in Havanna verpflichtet hat und die den Zugang zu Land demokratisieren soll.

Außerdem soll die Agrarökologie gefördert und der Einsatz von giftigen Substanzen, die die Ernährungssouveränität, das Wasser und die biologische Vielfalt beeinträchtigen, verboten werden.

Die Klein- und Mittelbauern stehen auf der politischen Agenda der neuen Regierung wieder ganz oben und kehren als wichtige Akteure für Veränderungen im Land zurück.

In Berlin hatten wir die Gelegenheit, Alfredo Añasco, einen Kleinbauern aus Valle del Cauca, zu interviewen, der zu Besuch in der Stadt war. Er erzählte uns, wie und wann er sein Projekt "Granja Agroecológica Pura Vida" ins Leben gerufen hat und wie er sich mit anderen Bauern nicht nur in Kolumbien, sondern auch auf kontinentaler Ebene organisiert und vernetzt.

Alfredo erzählt uns, warum er auf Agrarökologie als Lösung für Hunger und Klimawandel setzt.

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite:

https://conectarterritorios.wixsite.com/bodengutmachen

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Conectando territorios/ Territorien vernetzen
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