• Kreatariat Podcast Folge 24 - Einzelhandel U.N.I.T.É!

    Sind die Zusammensetzung der Geschäfte Innenstädte ein Spiegel der Gesellschaft vor Ort, oder richtet sich das System Einkaufsstraße nach größeren Entwicklungen wie den Folgen von demographischen Entwicklungen oder sozialen Umbrüchen? Was bedeutet das konkret für Firmen vor Ort? Und was hat das mit Marken zu tun?

    7m - Dec 11, 2020
  • Kreatariat Podcast Folge 23 - Deutungshoheit, VW und Rassismus

    Schlecky Silberstein hat mal gesagt, dass das Problem mit Humor im Internet nicht der Humor selbst ist, sondern die Unbekanntheit der Rezipienten. Wenn man mit Leuten in einem Raum steht und einen derben Witz erzählt, hat man sich vorher die Leute dort angesehen und ihren geistige Flughöhe eingeschätzt. Dann kann man Abschätzen, ob der Witz, der auf der Metaebene inhaltlich gegen die vordere Geschichte (die dann vielleicht rassistisch ist) funktioniert, das anwesende Publikum überfordert, oder nicht. Im Internet kennt man die Rezipienten nicht und muss sich deshalb an den Schwächsten orientieren. Eine wichtige und manchmal traurige Erkenntnis für alle Online-Spaßvögel.

    S1E23 - 6m - Dec 11, 2020
  • Kreatariat Podcast Folge 22 - Digitalisierung des Einzelhandels, deine Mudder

    Warum sich so viele Unternehmen mit der Umstellung auf digitale Abläufe schwer tun, verstehe ich nicht. Martin Sorell von WPP hat mal gesagt, dass der digitale Umbau eines Unternehmens vergleichbar mit dem Wechsel von Triebwerken eines Flugzeuges sei, während es fliegt. So wahr, so weit weg. Wieso finden Einzelhändler keine Antwort auf die digitale Transformation der Gesellschaft, die seit 10 Jahren im Gange, bald abgeschlossen zu sein scheint? Eine Spurensuche auf den Euroshop2020.

    S1E22 - 8m - Dec 11, 2020
  • Kreatariat Podcast Folge 21 - Credibility, wenn du nichts gutes tun kannst...

    ...dann sei wenigstens gut, in dem was du tust.


    Dass die Berliner sich beim Anblick von Jasmin und Chris, den beiden Botschaftern der Kampagne nicht denken würden, „ach, ja, dit is ja ma ne ennlisch na fanünftje Forderung. Wo mussick unnaschreibn?“ war ab zu sehen. Airbnb hat bei der Berliner Bevölkerung einen denkbar schlechten Ruf, angesichts beispielloser Mietsteigerungen und Wohnungsnot werden tausende (21.100 umgenau zu sein [1.7.2017]) ganze Wohnungen an Touristen vermietet, die dann auf dem Markt fehlen. Feind erkannt, anvisiert und FEUER! Wie geht man jetzt mit diesem Feindbild um? Leugnen, argumentieren, storytelling, gaslighting?

    S1E21 - 8m - Dec 11, 2020
  • Kreatariat Podcast Folge 20 - Krisenkommunikation. Greta Thunberg und der "coolest Monkey in the jungle"

    Ein Ausflug in die Krisenkommunikation.


    Wenn man als Unternehmen einen Fehler macht oder durch die eigenen Leistungen Schäden entstehen oder Menschen geschädigt werden, wird man in der Regel verklagt. Dann weis man, mit wem man es zu tun hat und das Team aus Anwälten, das für einen arbeitet, zeigt die Leitplanken der juristischen Bewegungskorridore auf, die ein transparentes Verfahren bietet.

    Wird man im Internet angegriffen, gibt es kein geordnetes Verfahren. Die Gegner sind nicht definierbar und halten sich schon gar nicht an irgendwelche Regeln. Die Öffentlichkeit und Meinungsführer sind Ankläger und Richter zugleich und das ist bekanntlich eine denkbar schlechte Ausgangslage für eine wirksame Verteidigung. Wie geht man also am besten mit dieser Ausgangslage um?

    E20 - 8m - Nov 12, 2020
  • Kreatariat Podcast Folge 19 - Pricing und flexible Preisgestaltung

    Preis Festsetzen oder fließen lassen. Wie lässt sich entweder mehr verkaufen, oder eine höhere Marge erzielen, oder beides?

     

    Es ist eigentlich ein klassisches Markteingthema, doch es hat gravierende Auswirkungen auf die Markenwahrnehmung. Preisgestaltung und Preispolitik sind in vielen Unternehmen ein stiefmüttlerlich behandeltes Thema. Zu Unrecht. Sie ist eine wichtige Determinante der Markenidentität und gerade bei digitalen Angeboten reicht es aus, auf einer Preisliste einen Preis zu verändern und man erhält ein direktes Feedback von den Verkaufszahlen. Warum man sich nicht ordentlich um das Thema kümmert, erschließt sich uns nicht, denn es ist die einfachste art, mehr Geld zu verdienen und sich am Markt zu positionieren wenn man dabei ein paar Regeln beachtet. Man muss keine Einsparungen durchführen, keine Leute entlassen, keine mega aufwändigen Marketing-Anstrengungen unternehmen um mehr zu verkaufen. Ein höherer Preis, bedeutet mehr Marge, doch am Anfang steht die Analyse.

    E19 - 11m - Nov 9, 2020
  • Kreatariat Podcast Folge 18 - Identität

    Identität ist ein riesen Thema. Ohne Sie scheint man nicht zu existieren (siehe auch hier:). Sie Bestimmt uns und unser Handeln und ist Ausgangspunkt und Nährboden unserer moralischen Werte, die letzten Endes alle Entscheidungen herbeiführt. In der Welt der Marken ist das nicht anders. Grund genug sich damit einmal gründlich zu beschäftigen, denn jeder Depp feuert mit diesem Begriff, oder seinen Pseudonymen (z.B. Persönlichkeit) völlig frei und von jeder Theorie ungetrübt wild um sich und biegt und vermischt ihn mit anderen Begriffen. Besonders ahnungslose Hobby-Philosophen entlarvt dann auch auf der Begriff identity oder auch personality, es sei denn man ist halt aus dem englischsprachigen Raum, das ist ja was anderes.

    E18 - 11m - Nov 8, 2020
  • Kreatariat Podcast Folge 17 - Einzelhandel und Internet, habt euch lieb!

    Es wurde schon viel über den Niedergang des stationären Handels geschrieben und genau soviel darüber, dass jetzt alle digital werden müssen. Wenn man nicht digitalisiert, wird man abgehängt und verliert solange Marktanteile bis man irgendwann zumachen kann, Spitzenlagen hin, Exklusivsortiment her. So das Mantra. Versucht man dieser Digitalisierung mal konkrete Formen zu verleihen, landet man irgendwo zwischen "die Verkäufer laufen jetzt alle mit Tablets rum und können im Onlineshop die Produkte raussuchen und noch was drüber erzählen" und "während der Kunde die Ware am Regal, in dem nur der Aussteller liegt, per PayPal zahlt, übergibt das automatisierte Lager das eigentliche Produkt an einen autonom agierenden Roboter, der das Paket zu mir nach Hause fährt". Die Vorstellung liegt also irgendwo zwischen Digi-washing und Science-Fiction. Doch wie kann ich die begrenzten Recourcen, bereits bestehende Geschäftsprozesse und Immobilien in einen digitalen Workflow einbetten, der Sinn macht und mir einen nachhaltigen Mehrwert schafft?

    E17 - 8m - Nov 8, 2020
  • Kreatariat Podcast Folge 16 - Shelf Impact

    Ich war vor Jahren mal auf einer Konferenz, auf der die Nivea-Design Chefin Corinna Asmussen (die erste Ihrer Art bei Nivea) einen interessanten Vortrag über Design Management gehalten hat. Während dieses Vortrages ging es neben den Widrigkeiten, die die Vereinheitlichung aller Designabteilungen und Agenturen, die für Nivea arbeiten darum, eine Balance zu finden zwischen einheitlichen Produktverpackungen und einer Differenzierung von Produktgruppen durch die Verpackung.

    Der Vorteil bei einheitlichem Packungsdesign liegt auf der Hand. Man hat viel geringere Entwicklungskosten, man kann einfach den Namen austauschen und hat eine Verpackung für das neue Produkt, der Kunde erkennt es sofort wieder und kann es einer Firma oder Make zuordnen. Stellt man die verschiedenen Produkte in ein Regal nebeneinander und die meisten Supermärkte machen das mittlerweile so (jedenfalls im Drogereiebereich wo Nivea ja unterwegs ist) habe ich nicht eine Flasche im Regal, die meine Marke anzeigt, sondern eine ganze Fläche, voll mit Produkten, die diesen Effekt um ein Vielfaches verstärken.

    E16 - 6m - Nov 6, 2020
  • Kreatariat Podcast Folge 15 - Start with Purpose

    Gilette im Rennen um die Rettung des Planeten. Diesmal auf dem Rücken eines transgender Jungen, der sich mit seinem Vater zum ersten mal rasiert...

    Okay, ich bin ambivalent, aber das liegt am Thema selbst. Auf der einen Seite wünsche ich mir, dass die Firmen, die so einen scheiss veranstalten von einer empörten Öffentlichkeit konsequent und nachhaltig boykottiert werden, bis sie ruiniert sind und die verantwortlichen Werber ihren Job verlieren, auf der anderes Seite, bin ich mir der Versuchung bewusst, die der eine oder andere eben dieser Werber verspürt, die Reichweite der Werbung eines Kundens zu nutzen um auf ein Thema hin zu weisen, das Ihm/Ihr wichtig ist. Es geht um Betroffenheits-Werbung.

    E15 - 6m - Nov 6, 2020
  • Kreatariat Podcast Folge 14 - Agentur-Inhouse-Onsite

    Agentur, InHouse, OnSite-Team. Firma-Agentur-Externe in Unterschiedlichen Konstellationen mit Folgen für die Zusammenarbeit zwischen Kreativen und Ihren Auftraggebern.

    Fall eins: Du hast eine Firma oder arbeitest in einer, in der regelmäßig Aufgaben anfallen, die ein gewisses Maß an Gestaltung verlangen und merkst, dass in letzter Zeit dein Netzwerk von Gestaltern, nicht mehr funktioniert. Entweder liegt das dann daran, dass die Aufgaben komplexer geworden sind und die Koordination der einzelnen Gestaltungs-Gewerke einen Full-Time-Job bedeuten würde, der aktuell bei dir neben her läuft oder du arbeitest bereits mit einer Kommunikations-Agentur, die dir diese Koordinierung abnimmt und dich (bestenfalls) nur bei den wichtigen Entscheidungen ranlässt und ansonsten deine Interessen (funktional UND ökonomisch) vertritt, du aber merkst, dass mit zunehmender Anzahl von Aufgaben, die Kosten aus dem Ruder laufen. Die Aufgaben haben also ein gewisses Grundrauschen erreicht und du denkst darüber nach, ob sich die Gründung einer In-House Design-Abteilung lohnen würde.

    E14 - 8m - Nov 5, 2020
  • Kreatariat Podcast Folge 13 - Streufaktor, der. Von Splitterbomben und Lenkraketen

    Frankfurt Hauptbahnhof, Gleis 12, Baustoff Kramer aus Buxtehude und Coca Cola machen auf sich aufmerksam. Dass da etwas nicht stimmt, merkt man sofort, aber was ist das?

    Je größer deine Zielgruppe ist, also je mehr Gruppen, Schichten, Klassen, Subkulturen einer Gesellschaft sie umfasst, desto Reichweitenstärker sollte das Medium sein, mit dem du Sie zu erreichen versuchst. Sollte man meinen. Baustoff Kramer sah das anders und ließ auf mehreren Plakaten an prominenter Stelle ganz Frankfurt wissen, dass vor ihrem Geschäft manchmal auch Autos parken. Spaß beiseite, warum macht Außenwerbung für Coke Sinn und für den spezialisierten Einzelhandel nicht?

    E13 - 7m - Nov 4, 2020
  • Kreatariat Podcast Folge 12 - USP, oder: was verkauft du wirklich?

    Made in Germany - Der verkackte Affe, der die Werbebotschaft von Tirgema verliest. Wer diesen Spot jemals gesehen hat, vergisst ihn nie wieder, das hat er jedenfalls geschafft.

    Wenn dich jemand fragt, warum er dir den begehrten Job geben und dich einstellen sollte, was antwortest du? Wenn dich jemand fragt, warum er dir dein Produkt abkaufen sollte und nicht das der Konkurrenz, was ist die Antwort? Wenn du dich fragst ob du mit einem Produkt in einen hart umkämpften, übersättigten Markt eintreten solltest, was zeichnet dein Produkt aus, das die einen Vorsprung verschafft? Und: Was verkaufst du eigentlich?

    E12 - 8m - Nov 3, 2020
  • Kreatariat Podcast Folge 11 - Haters gonna hate - Übertragung in der Werbung

    Looks like shit, but saves my life! Looks quite good and works like hell! Alles richtig gemacht, vom Botschafter über das Medium über den Bezug und das Vehikel Humor.

    Wer erinnert sich noch an die Smart Kampagne, in der ein Smart zu dröhnender Kid-Rock Mukke durch die Wüste hackt und erwartungsgemäß völlig versagt während ein RAM 1500 oder Ford F150 in der Stadt versucht einen Parkplatz zu finden? Oder den Spot in dem ein Polizeiauto in Zeitlupe durch die Luft fliegt, während ein daran Vorbeifahrender in einem Smart ein Gespräch beginnt? Die Beiden Spots müssen etwas verkaufen, was sich im Zirkus der emotionalen Anbiederung, was Werbung nun mal ist, nicht über irgendeine Bedürfnisbefriedigung wie Bestätigung, Status oder Liebe bedienen lässt, sondern eher unsexy und funktional wirkt. Das Vehikel, was hier genutzt wird um eine Verbindung mit dem Rezipienten her zu stellen und eine Identifikation an zu stoßen ist intelligenter Humor. Den Smart Offroad-Spot gibt es hier: https://www.youtube.com/watch?v=82WkbKV0Ge8

    E11 - 6m - Nov 2, 2020
  • Kreatariat Podcast Folge 10 - Markenraum von Canyon

    Der Canyon Verkaufsraum in Koblenz ist der einzige Showroom der Marke, die im Direktvertrieb arbeitet. Umso nahe liegender ist die Errichtung einer gebauten Markenidentität. „wenn man nur einen Showroom hat, kann man es da auch krachen lassen“

    Ich war auf der Suche nach einem Rad. Lange. Unentschlossen. Der perfekte Kandidat für Online-Kontaktaufnahmen und personalisierte Werbung. Aus irgendeinem Grund erhielt ich während meiner 2 Monate andauernden, zermürbenden Online und Offline Recherche nur Angebote für Wärmebildkameras?!?

    Kurz: Online hatte es verkackt! Dann der Besuch bei Canyon:

    E10 - 5m - Oct 30, 2020
  • Kreatariat Podcast Folge 09 - Bundeswehr, Biographie, Befürfnis, Motivation

    Männlickeit, Schweiß, Rumgeballer! Die Bundeswehr fischt in Gewässern, in denen nicht die Fische unterwegs sind, die Sie gerne hätte, oder doch?

    Sehen wir uns die aktuelle Bundeswehr Kampagne an und fragen uns dann, wer sich wohl davon angesprochen fühlen könnte und welche Gruppe von Bewerbern das erzeugen könnte. Wir sehen einen kernigen Typen, der dem Betrachter einen mehr als ernsten Blick aus dem Cockpit eines Kampfjets zuwirft. Offenbar ist gerade die Haube hochgegangen, er trägt noch Atemmaske und Helm, ihm steht der Schweiß im Gesicht. Alles ziemlich männlich und als Identifikationsfigur für junge Erwachsene geeignet.

    Ich habe versucht intersubjektiv an das Bild heran zu gehen, kann mir aber nicht vorstellen, dass es viele Menschen gibt, die in seinen Augen nicht den Schock sehen, den man bekommt wenn man feststellt dass das was eben noch durch die Bordkamera wie eine Gruppe Terroristen aussah sich kurz vor dem Aufschlag der Bombe als Hochzeitsgesellschaft entpuppte. Jetzt sitzt er da, versteinert, weis nicht, ob er aussteigen soll… Diese interpreation ist bestimmt durch mich geprägt. Doch woher kommt es, dass so viele Arbeitgeber sich so in der Zielgruppe irren? Es liegt an einem falschen Bild von sich selbst und daraus resultierend, falsch gesetzten Rekrutierungszielen. Martialisch inszenierte Darstellungen ziehen Kandidaten an, die sich nach Männlichkeit, Schweiß und Gewalt sehnen oder den damit verbundenen Attributen. Das Foto des schwitzenden Kampfjetpiloten reiht sich ein in eine Serie von Fehlgriffen die bis runter zur GamesCon gehen, vor deren Toren anbiedernde Plakate mit Spieler-Fachvokabular auf Rekrutenfang gingen. Wer soll sich genau darauf melden?

    E9 - 9m - Oct 29, 2020
  • Kreatariat Podcast Folge 08 - Digitales Inviduum und Kommunikationscommunities

    Von der Geburt der Zielgruppe und Filterblasen - Als in den 80ern die Leute vor dem Fernseher saßen und Thomas Gottschalk dabei zusahen, wie er die Bundesrepublik mit wilden Outfits und frechen Sprüchen schon mal vor-vereinte, ahnte niemand, dass ein paar Jahre später ein Ding namens Internet Ihn und seine Zunft an den Rand der Bedeutungslosigkeit drängen würde. Es kam, wie es kam, die Leute verschwanden für ihn und die Sender vorerst unerreichbar hinter Rechnern und Smartphones und arbeiteten an dem Traum mit den neuen Werkzeugen eine digitale Öffentlichkeit zu erschaffen, die frei von der Kontrolle durch Sender, Regierungen, Knotenpunkte sich selbst organisieren würde und das nach der mit Schwarmintelligenz ausgestatteten Staatsgründung im Internet die physische Welt folgen würde. Dass schon damals ein Großteil des Daten-Traffics auf Pornographie entfiel, lassen wir hier jetzt mal in den Hintergrund treten, ist ja auch nicht weiter wichtig. Es kam abermals, wie es kam und statt der anarchistisch organisierten digitalen Gesellschaft bekamen wir durch glatte, benutzerfreundliche Oberflächen, die wir von Firmen wie StudiVZ oder Google zur Verfügung gestellt bekamen die selben Knotenpunkte zurück, die wir 10Jahre zuvor hinter uns zu lassen gehofft hatten.

    E8 - 6m - Oct 28, 2020
  • Kreatariat Podcast Folge 07 - Hate, mieses Plakat - auch richtig verstanden

    ch habe schon angemerkt, dass ich mich der Wirkung von Plakaten im öffentlichen Raum nicht entziehen kann. Die Dinger ziehen meine Aufmerksamkeit. Ich kann mich regelrecht in Plakatwerbung im öffentlichen Raum versenken. Nicht selten denke ich darüber nach, welchen Weg wohl eine Werbegrafik gegangen sein muss, welche Gedanken sich die Menschen die die visuelle Botschaft darauf entworfen haben, sich gemacht haben müssen und welche Botschaft das wohl ist.

    Jetzt zum vorliegenden Fall. Der ist deshalb so krass, weil hier so ziemlich jeder Fehler gemacht wurde, den man bei einer Kommunikationsmaßnahme eines Unternehmens machen kann.

    E7 - 6m - Oct 27, 2020
  • Kreatariat Podcast Folge 06 - Love, geiles Plakat - richtig verstanden

    Neulich in der U-Bahn ein Plakat mit einer Donkey-Kong Grafik drauf. Es wäre mir gar nicht weiter aufgefallen, wenn jemand nicht eine Nachricht darauf hinterlassen hätte. Die war mit zwei Pflastern festgeklebt und so passend, dass ich die Szene fotografiert habe und jetzt darüber schreiben muss. Plakate sind ein Teil des öffentlichen Raumes; ein so großer Teil, dass mich über schlechte Plakat-Werbung auf zu regen, ein nicht zu unterschätzender Teil meines Lebens ist. Man läuft dran vorbei und die meisten Leute bemerken die Dinger gar nicht, gehen dran vorbei und investieren die berühmten 1,9 Sekunden in die Wahrnehmung dieser gedruckten Beleidigungen des menschlichen Geistes.

    E6 - 3m - Oct 26, 2020
  • Kreatariat Podcast Folge 05 - Für die Einen unbezahlbar, für die Anderen auch

    Okay, zugegeben, krasses Beispiel für ein Botschaft die ihre sehr kleine Zielgruppe sucht (und furchtbarer weise wahrscheinlich auch findet). Das Immo-Magazin der deutschen Bank, das für Mutti, Vati und Omi, die nicht wissen wohin mit dem Geld bei Null-Zinsen, Alternativen vorstellt. Hapag Loyd dachte sich, das ist doch sozioökonomisch genau unsere Klientel und schaltete (ich schwöre, das Ding lag so neben dem DB-Bankautomaten) eine Full-Page auf dem rückseitigen Cover. Hardcore, diese Abgrenzung, diese Exklusivität, die so überzogen dargestellt, Satire ist. Doch wie findet man von dieser Schandale abgesehen, seine Zielgruppe, wenn man was zu verkaufen hat, das man seinen Kunden empfehlen möchte?

    E5 - 6m - Oct 24, 2020
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Kreatariat - Werbung Branding Design Gesellschaft
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